Quartiersentwicklung Neubau
Dantestrasse Wiesbaden 1.BA

121 Miet- und Eigentumswohnungen
Gewerbe|altengerechtes Wohnen

Gutachterverfahren 1. Preis

 

Besondere Merkmale des Projekts
Wohnungsbau an stark befahrener 6-spuriger Hauptstraße. Durch geschicktes Positionieren der Büroflächen und Anordnung der Grundrisse kaum Beeinträchtigungen durch Lärmemission.   

Die Neubebauung der Dantestraße in Wiesbaden umfasst 121 Miet- und Eigentumswohnungen, altengerechtes Wohnen, Büroflächen sowie die dazu gehörigen Stellplätze in einer Tiefgarage.

Voraussetzungen
Aufgrund von Gründungsschäden musste die Bestandsbebauung Dantestraße; welche in den 50er Jahren errichtet wurde, im Jahre 2010 abgerissen werden.
Im Stadtteil Wiesbaden-Südost errichtete die GWW hier Ihre bisher größte Einzelbaumaßnahme.

Die besondere Herausforderung lag in der Grundstückslage, einerseits am Wiesbadener Villengebiet und anderseits am stark befahrenen Gustav-Stresemann-Ring direkt angrenzend, welcher zudem noch auf der Südseite der Bebauung liegt.

Städtebau und Architektur
Das Projekt befindet sich in einer der guten Wohnlagen  Wiesbadens, am unmittelbaren Rand des Wiesbadener Villengebietes (Dichterviertel), unweit des Kurparks, der Reisinger und Herbertanlagen. Das Gebiet ist gut erschlossen und verkehrstechnisch sehr gut angebunden. Einkaufsmöglichkeiten, Hauptbahnhof, Bushaltestelle, Schulen, Kindergarten und die Wiesbadener Innenstadt befinden sich in fußläufiger Entfernung.

Zentrale Strategie des Städtebau ist, mit so wenig Wohnfläche wie möglich zum Gustav-Stresemann-Ring hin einen effektiven baulichen Schallschutz zu erreichen und so viel Wohnfläche wie möglich in den schallabgewandten Bereichen anzuordnen und so viel Wohnfläche wie möglich in den schallabgewandten Bereichen anzuordnen. Dies wird u.a. erreicht durch die Anordnung von Gewerbeeinheiten in Teilbereichen, welche nur über eine Orientierung zum Ring verfügen (Kopfbauten zum Ring) und durch Stadthäuser, welche quergestellt und mit überhöht eingefassten Dachterrassen einen baulichen Schallriegel bilden.

Quartiersentwicklung
Es entstand ein zukunftsorientiertes Wohnviertel durch gut abgestimmten Nutzungsmix aus Eigentums-, Miet-, und altersgerechten Wohnungen: 121 Wohneinheiten, 83 Mietwohnungen, 21 altersgerechte Wohnungen, 38 Eigentumswohnungen, bis zu 10 Gewerbeeinheiten, 3 Tiefgaragen mit149 Stellplätzen.

Wohnen und Gewerbe
Als Mietwohnungen entstanden 2-ZKB-Wohnungen von 45 m² bis 64 m², 3-ZKB-Wohnungen von 77 m² bis 91 m² und 4-ZKB-Wohnungen von 105 m² bis 117 m² Wohnfläche. Alle Wohnungen erhielten großzügige Balkone.

Die Penthaus-Wohnungen bieten Dachterrassen, teils mit Fernblick.
Für die Autos stehen Tiefgaragenstellplätze zur Verfügung.

Eine Besonderheit in der Vermietung bilden die Stadthäuser, welche über Dachterrassen im 2.OG und im EG über eine kleine Terrasse mit Gartenanteil verfügen. Die Mietflächen der 3- bzw. 4-ZKB-Stadthäuser betragen von 90 m² bis 107 m². Die Gewerbeflächen, hauptsächlich Büro- und Praxisflächen und eine Ladeneinheit, lassen sich je nach Bedarf in sechs bis zehn Gewerbeeinheiten aufteilen.

Die Freiraumplanung sieht in den sich aufweitenden Höfen zwei verschiedene Plätze vor. Es gibt Spielplätze sowie private Aufenthaltsorte, die durch Hecken und Bosquetten einen Rückzugsbereich ermöglichen. Die gesamte Freiraumgestaltung zwischen den Gebäuden folgt dem natürlichen Geländeverlauf.

Vor den Reihenhäusern entstehen große Terrassenbereiche, die die Zugänge gewährleisten und private Vorplätze schaffen. Die drei Tiefgaragen passen sich durch ihre Steigungsverhältnisse dem Geländeverlauf an und erhalten an den Verschneidungspunkten mit den Gebäuden natürliche Belichtungs- bzw. Belüftungsöffnungen.

Umgang mit Ressourcen in Planung und Umsetzung
Die neuen Gebäude wurden als KfW-Effizienzhaus 55 geplant und werden von der ESWE umweltschonend mit Fernwärme versorgt. Darüber hinaus wird eine Photovoltaikanlage auf den Dächern der Mietshäuser regenerativen Strom erzeugen. Die Haustypen weisen durch minimierte Vor-Rücksprünge ein besonders günstiges Verhältnis von Volumen zu Oberfläche auf.

Fotonachweis: Prof. Rüdiger Kramm

Projektdaten

Wettbewerb 2012, 1. Preis
Bauherr GWW Wiesbadener Wohnungsbau Gesellschaft mbH
Architekten Kramm + Strigl
Projektarchitekt Dipl.-Ing. Alexander von Hoessle
Baujahr 2015
Leistungsphasen HOAI 1-6, 8a
BGF 23.200 m²
Anzahl der WE 121
Standort Dantestraße 1-35, 65189 Wiesbaden
Arheilger Straße 46
D 64289 Darmstadt
T +49 (0) 6151 97 52 0
F +49 (0) 6151 97 52 80

info@kramm-strigl.de
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