Wohnungsbau Berlin

Am Aalemannkanal

Voraussetzungen

Auf dem vormals von einem Sägewerk genutzten Gelände am nördlichen Rand von Berlin-Spandau, entstand eine Wohnbebauung mit 550 Wohneinheiten, davon 480 im 2. Förderweg und 70 Eigentumswohnungen.Sechs unterschiedliche Architekturbüros planten hoch oben im Nordwesten Berlins 26 eigenständige Häuser. Das Bauvolumen wurde nicht blockweise vergeben sondern jedes Büro erhielt zwei Stadtvillen am Wasser sowie eine freistehende und eine mit dem Bauteil eines Kollegen verbundene Zeile.Das Gelände wird im Westen begrenzt von einem Waldgebiet, im Norden von Industrieanlagen, im Osten von einer Schrebergartensiedlung sowie im Süden vom Aalemann-Stichkanal.

Das von Kramm + Strigl miterarbeitete städtebauliche Konzept sieht vor, dass der fraktale Stadtrand des Nordens von Spandau neu interpretiert wird: Die Bebauung öffnet sich in Richtung Aalemannkanal und wird entlang diesem durch dreigeschossige Stadtvillen aufgelockert. Richtung Norden schirmen fünfgeschossige, in Ost-West-Richtung verlaufende, Zeilenbauten mit rein südorientierten Wohnungen das Gebiet gegen den Rustweg und das benachbarte Betonwerk ab. Drei Wohnstrassen teilen das Gebiet in vier Baufelder. Die Aufweitung des Strassenraums nach Süden erzeugt Blickbeziehungen zum Aalemannkanal. Öffentliche und private Freiflächen werden funktional klar getrennt und gestalterisch deutlich unterschieden.
Haus 14, eines der sechs von Kramm + Strigl konzipierten Gebäude, ist eine fünfgeschossige Wohnzeile mit einem Staffelgeschoss, der eine offen strukturierte Loggienzone vorgelagert ist. Diese Zone, die die Wohnungen durch die raumhohe Verglasung aufweitet,ist als additive Struktur vollständig als Stahl- bzw. Stahlgittersystem ausgeführt, auf der durch individuell verschiebbare Paneele eine eigene Ordungslogik entsteht. Die modular bzw. additiv gereihten Wohnungen sind in Schottenbauweise durchgesteckt organisiert; sie weisen klare Grundrisse und Räume mit grossflächigen Verglasungen auf.

Fotonachweis: Christian Gahl

Projektdaten

Bauherr BAUWERT Immobilienverwertung GmbH, Berlin
Architekten Kramm + Strigl
Projektarchitekt Dipl.-Ing. Thomas Grüninger
Baujahr 1997
BGF 16.747 m²
Anzahl der WE 102
Standort Am Aalemannkanal, Berlin-Spandau
Arheilger Straße 46
D 64289 Darmstadt
T +49 (0) 6151 97 52 0
F +49 (0) 6151 97 52 80

info@kramm-strigl.de
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