
'IMAX' 3-D Kino
Aufstockung 'Zeilgalerie'
Frankfurt
Aufstockung der ‚Zeilgalerie'
In der Entstehungsgeschichte der 'Zeilgalerie', einer als Raumcontinuum gedachten Passage, war den Geschossen über der Hochhausgrenze von 22 m eine besondere Rolle zugedacht. Dieser, ausschließlich über den Konsum hinaus gedachte Gebäudeteil, die Turmspitze, die Glashalle über der Galerie, war zum Streitobjekt der Stadtplaner geworden. Die nachbarlichen Fassadenbegrenzungen der Zeil nach oben, einer aus den 50er Jahren entwickelten Trauflinie sollte fortgeführt werden. Das vorgesehene kulturelle Angebot wurde damit räumlich gekappt. Die Idee mit Pianobar über den Dächern von Frankfurt sowie eine Mediennutzung wie Radio und TV-Studio mußte somit auch reduziert werden oder ganz entfallen.
3-D Filmtheater
Heute, nach fast 10 Jahren, konnte die Idee einer weithin sichtbaren kulturellen Überhöhung nicht mit Tower und Sendemast, sondern in Form eines flachen silbernen Daches, das formal an einen Fischbauch erinnert, gefüllt mit einem IMAX-3-D Filmtheater, doch noch umgesetzt werden. Damit erfüllt sich auch der Anspruch des Architekten, sein Konzept, das wechselnden Ansprüchen gerecht wird, umzusetzen.
Die Raumkonstruktion des Zuschauerraumes weist einige Besonderheiten auf. Die Hauptträger des Daches mit einer Länge von 23,00 m liegen auf der einzigen, bis auf die Bohrpfähle durchgehenden Wand auf. Die Lasten der Außenwände Nord und Süd hängen an diesen gebogenen Trägern. Die Stahlkonstruktion wurde vorgefertigt und vor Ort zusammengesetzt. Aufgrund der städtebaulichen Höhenforderung und der vorhandenen Bestandshöhen mußte eine kompakte Dach- bzw. Wandkonstruktion entwickelt werden.
Fotonachweis: Dieter Leistner, Prof. Rüdiger Kramm
Projektdaten
Bauherr | BANA Immobilien GmbH, Frankfurt/Main |
Architekten | Kramm + Strigl |
Projektarchitekt | Dipl.-Ing. Reiner Süß |
Baujahr | 1999 |
BGF | 450 m² |
Standort | Zeil 112-114, Frankfurt am Main |
D 64289 Darmstadt
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