Ingelheim Mainzer Straße

Wohnbebebauung

VOF Verfahren 1. Preis

 
Voraussetzungen
Gegenstand des VOF Verfahrens war die Gebäudeplanung und Freianlagenplanung zur Errichtung einer Wohnbebauung in der Mainzer Straße 37-43, in innerstädtischer Lage in Ingelheim am Rhein.Ziel war eine qualitätsvolle, stadtbildprägende Architektur, die - verbunden mit einer wirtschaftlichen und nachhaltigen Konzeption - Vorbild für weitere zukünftige Gebäude in der Umgebung sein kann.
 

Städtebauliche Einbindung/Quartiersbezug
Die aus vier Gebäuden bestehende Wohnbebauung fügt sich harmonisch in die gewachsene Stadtstruktur. Die geschlossene Bauweise des Bestandes an der Mainzer Straße wurde aufgegriffen und entsprechend umgesetzt. Der Einzelhauscharakter wird durch die ortstypisch versetzten Fassadenfluchten und den Materialwechselvon Putz und Muschelkalkmauerwerk betont.
Die Solitäre passen sich der offenen Bauweise an der Ottonenstraße an.
Der öffentliche Fußweg wird aufgenommen und der Gebäudedurchgang erlaubt die Querung des Grundstückes vom Kreiskrankenhaus zum Bibelgarten und der Remigiuskirche.

Gemeinschaftliches Mehrgenerationen -Wohnen an einem Gartenhof
Familienwohnungen liegen neben barrierefreien Appartments für alleinstehende Ältere und Paare. Alle Wohnungen sind schwellenlos erreichbar, ebenso alle Balkone und Terrassen. Ein gemeinsamer Gartenhof mit Spielplatz und schafft Raum für Kommunikation und Miteinander.

Historischer Kontext
Die Gebäude fügen sich in den historischen Kontext und beziehen sich hinsichtlich Fassadenmaterial (Mineralischer Putz/Muschelkalkmauerwerk), Fenstergröße und  Dachneigung auf den Bestand (ehem. Gasthof mit Bruchsteinfassade von 1871 in der Mainzer Str. und romanische Remigiuskirche an der Ottonenstraße).

Energetisches Konzept
Kostenoptimierung
Die Gebäude weisen durch eine wärme-brücken-optimierte Konstruktion einen hohen Wärmedämmstandard auf.
Eine bedarfsgeführte Abluftanlage sowie Solarthermie als regenerative Energieerzeugung für Warmwasser und zur Heizungsunterstützung (Gas-Brennwerttechnik mit Pufferspeichern) tragen zur Reduzierung der Energiekosten bei.

Besondere Maßnahmen zur Kostensenkung
Treppen und Balkone wurden als Stahlbeton-Fertigteile vorgefertigt.
Verwendung standardisierter Bauelemente: Standard-Aufzug in Glasschacht
Durch die Kompaktheit der Baukörper entsteht ein günstiges A/V-Verhältnis.
Schlanke Wandkonstruktionen erzeugen eine hohe Flächeneffizienz. Je Treppenhaus/Aufzug und Geschoss werden effizient 3 Wohneinheiten erschlossen. In der Planung wurde die Topografie ausgenutzt indem das Tiefgeschoss talseitig ebenerdig und bergseitig überdeckt wurde. Dies reduziert Aushub und Gründungsaufwand.

Fotonachweis: Prof. Rüdiger Kramm

Projektdaten

Wettbewerb 2014, VOF Verfahren 1. Preis
Bauherr WBI Wohnungsbaugesellschaft Ingelheim am Rhein GmbH
Architekten Kramm & Strigl
Projektarchitekt Dipl.-Ing. Bruno Deister
Baujahr 2017
Leistungsphasen 1-9
BGF 3.318 m²
Anzahl der WE 29
Standort 55218 Ingelheim, Mainzer Straße 37,39 / Ottonenstraße 16,18
Arheilger Straße 46
D 64289 Darmstadt
T +49 (0) 6151 97 52 0
F +49 (0) 6151 97 52 80

info@kramm-strigl.de
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